Der Rottweiler Landtagsabgeordnete Daniel Karrais (FDP) bezieht Stellung zu den abgewiesenen Klagen des Landesnaturschutzverbands (LNV) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zur Zukunft der Gäubahn. Beide Klagen wurden vom Verwaltungsgericht abgewiesen. „Die Abweisung der Klagen war absolut erwartbar. Es zeigt sich ein Mal mehr, dass es sinnvoller wäre an einem Strang, statt aussichtslose Gerichtsprozesse zu führen. Wir brauchen eine zukunftsfähige Lösung für eine Direktanbindung der Gäubahn an den Hauptbahnhof in Stuttgart. Der Pfaffensteigtunnel muss kommen. Dazu höre ich von DUH und LNV leider immer noch kein Wort, wohl weil man aus ideologischen Gründen keine Flughafenanbindung will. Das Urteil stärkt nun die Notwendigkeit den Druck zu erhöhen, damit auch gebaut wird“, sagte Karrais.
Für den Fall, dass die zeitnahe und endgültige Finanzierungszusage für den Tunnelbau nicht gelinge, könne man als Plan B die Anbindung der Gäubahn über Renningen realisieren. „Das wäre eine Übergangslösung, so lange der Pfaffensteigtunnel nicht fertig ist. Am Status Quo festzuhalten, ohne auf die neue Situation durch S21 einzugehen, ist wenig innovativ und auch nicht zielführend für die Reisenden auf der Gäubahn. Wir müssen bei der künftigen Bundesregierung alle Kraft darauf verwenden, dass die Bahn an ihre Zusage einer direkten Anbindung an den Flughafen und den Tiefbahnhof zu erinnern“, so Karrais abschließend.