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Besuch bei Heckler & Koch: FDP- Politiker informieren sich über Ausrüstung der deutschen Sicherheitskräfte

Der Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Christian Dürr besuchte gemeinsam mit dem Rottweiler Landtagsabgeordneten Daniel Karrais und Bundestagskandidat Dr. Andreas Anton das Oberndorfer Rüstungsunternehmen Heckler & Koch. „Im Bundestag wird darüber entschieden, ob Soldaten in Einsätze geschickt werden oder ob wir Waffen liefern wollen. Darum ist es wichtig, auch zu wissen, wo und wie die Ausrüstung hergestellt wird“, erklärte Daniel Karrais zu Beginn das Ansinnen des Besuchs.

Im Gespräch mit der Geschäftsleitung rund um CEO Dr. Jens Bodo Koch konnte den Besuchern die Produktpalette und die neuesten Entwicklungen vorgestellt werden. Koch betonte: „Wir rüsten Sicherheitskräfte aus, die freiheitlich-demokratisch organisierte Staaten schützen und stabil halten. Dazu braucht es die beste Ausrüstung für unsere Sicherheitskräfte. Das ist unser Anspruch“. In den letzten fünf Jahren hat das Unternehmen insgesamt 100 Millionen Euro in den Standort Oberndorf investiert, um die Produktion zu modernisieren und auszuweiten sowie um Umweltstandards zu erhöhen.

Bundespolitiker Dürr zeigte sich beeindruckt vom Unternehmen und der Fertigung. „Niemand in unserem Land will Auseinandersetzungen mit Waffen führen. Man muss sich auch darüber im Klaren sein, worum es hier geht. Trotzdem müssen wir uns verteidigen können und das bestmöglich“, sagte Dürr. Er bekannte sich für die FDP klar zur Zeitenwende und der damit verbundenen Stärkung der Bundeswehr sowie der Zusammenarbeit mit der NATO. Auch die Ukraine dürfe man nicht im Stich lassen. „Niemand kann ernsthaft glauben, dass es egal ist, wenn die Ukraine verliert. Darum müssen wir uns engagieren“, ist der Fraktionsvorsitzende überzeugt.

Im weiteren Gespräch ging es um die Beschaffungspraxis in Deutschland. Die Organisation sei hier im Vergleich zu anderen EU- und NATO-Staaten sehr langsam und Entscheidungen würden teilweise mehrfach zurückgenommen und verschoben. „Wir müssen besser und schneller werden und das Beschaffungsamt entbürokratisieren. Es geht nicht nur darum, dass wir schneller werden, sondern auch um den vernünftigen Umgang mit Steuergeldern“, stellte Dürr fest. Mit entsprechenden Eindrücken im Gepäck machte sich der Bundespolitiker wieder auf den Weg.