Der Wandel ist nicht aufzuhalten: Faire Rahmenbedingungen wichtig
Hören, was ist, machen, was geht, unter diesem Motto besuchte der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais gemeinsam mit Bürgermeister Ralf Ulbrich das Unternehmen LSM Matzka in Deißlingen.
Seit der Gründung im Jahre 2000 spezialisierte sich das inhabergeführte Familienunternehmen auf Kunststoff-Spritzgusswerkzeuge. Made in Germany, das wird bei Matzka großgeschrieben. Inhaber und Geschäftsführer Bernd Matzka berichtete Karrais und Ulbrich jedoch auch von den großen Herausforderungen in der Branche: „Durch die zunehmende Globalisierung nimmt besonders China einen immer wichtigeren Stellenwert auf dem globalen Markt ein, was es gerade für uns kleinere Betriebe im Wettbewerb oftmals schwermacht.“ Das A und O seien also vor allem die fairen Rahmenbedingungen im Wettbewerb. „Auch der Bürokratieabbau spielt hier eine große Rolle,“ ergänzte Karrais. Besonders auf europäischer Ebene sei es wichtig, bestehende Gesetze und Regelungen regelmäßig zu überprüfen. Für Karrais steht fest: „Ein unkompliziertes Europa sollte überkommene Vorschriften und damit verbundene Bürokratie abschaffen.“ Zudem, und da waren sich Matzka und Karrais einig, müssen die europäischen Staaten im Kampf gegen die großen Weltmachtführer China und die USA stärker zusammenhalten.
Auch die Digitalisierung könne hier eine erhebliche Rolle spielen, da sei sich Karrais, der im Landtag für das Thema Digitalisierung zuständig ist, sicher. „Mit Hilfe der Digitalisierung kann man Arbeitsprozesse vereinfachen. Dabei geht es überhaupt nicht um personellen Abbau, sondern um die effiziente Einsetzung von personellen Ressourcen,“ so der Rottweiler Landtagsabgeordnete.
Dass der Automobilindustrie und dem damit zusammenhängenden Zuliefererbereich ein Wandel bevorsteht, sei allen klar. Nun müsse man faire und länderübergreifende Regelungen finden, um sowohl den Big Playern, als auch den kleinen familiengeführten Betrieben gleichermaßen gute Chancen zu bieten.