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FDP-Landtagsabgeordneter Daniel Karrais zu Besuch bei Gärtnermeister Jochen Späth in Sulz-Hopfau

Ab 2. März durften Blumenhändler und Gärtnereien ihre Türen wieder für Kunden öffnen. Passend zu diesem Tag lud Gärtnermeister Jochen Späth aus Sulz-Hopfau den Landtagsabgeordneten der FDP im Kreis Rottweil, Daniel Karrais, zum Austausch ein.  „Wir sind glücklich wieder Kunden empfangen zu dürfen,“ sagte Späth. Viele Kunden hätten in den vergangenen Wochen angerufen und nachgefragt, wann denn endlich wieder geöffnet würde und wann man mit Hilfe rund um den Garten rechnen könne. „Für die Kunden war es schwer, sich um den Garten zu kümmern, wenn die Geschäfte dazu nicht offen haben,“ erläuterte Späth. Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais könne den Frust der Unternehmer und der Kunden nachvollziehen: „Wir brauchen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie, denn wir werden noch einige Zeit mit ihr und ihren Auswirkungen leben müssen. Öffnungsszenarien sowie Test- und Impfstrategien sind ein erster Lichtblick, zeigen aber in Wahrheit nur, wie weit der Weg wirklich noch ist.“

Jochen Späth gewährte während des Rundgangs durch seine Außenanlagen, Gewächshäuser und den Schaugarten einen Einblick in sein Unternehmen. Seit vielen Jahren widme er sich der Kultur hochwertiger Pflanzen und der Gestaltung schöner Gärten. „Mein Steckenpferd sind neben der alltäglichen Bepflanzung auch ausgefallene Bäume und Sträucher, die ich aus ganz Europa beziehe,“ berichtete der Gärtnermeister stolz. Das Schneiden von Hecken, Obstbäumen und Ziersträuchern sowie die Pflege der Gärten werde von seinem Unternehmen ebenfalls gerne übernommen. Späth berichtete von gefüllten Auftragsbüchern im Jahr 2020, da die Leute nicht verreisen konnten, dafür aber ihre Gärten richten und verschönern ließen. In seinem Betrieb arbeiten, so Späth, zurzeit drei gelernte Gärtner und zwei Aushilfen.  Er könnte weitere Mitarbeiter einstellen oder Lehrlinge ausbilden, aber, es sei schwer qualifizierte Leute zu finden. Späth machte deutlich: „Die Ausbildung zum Gärtner ist anspruchsvoll und interessant, fordert aber natürlich auch ein Höchstmaß an Engagement und Kreativität, Spaß am Umgang mit Pflanzen und Menschen sowie kaufmännisches und technisches Verständnis.“  Es werde in sieben Fachsparten ausgebildet und eine Fortbildung zum Meister oder Techniker sowie ein Studium zum Bachelor oder Master im Gartenbau beziehungsweise der Landschaftsarchitektur wäre möglich. „Ich wünsche mir, dass die Ausbildungsberufe wieder einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten und, dass Respekt und Ansehen für diese Berufe wieder steigen,“ so Späth.

Diesem Wunsch kann sich der FDP-Abgeordnete Daniel Karrais nur anschließen, hält die FDP doch seit langem die verpflichtende Grundschulempfehlung für sehr sinnvoll und die Aufwertung beruflicher Ausbildung verbunden mit der Möglichkeit einer Weiterbildung für sehr wichtig und erforderlich. „In den letzten Jahren hat sich leider das Bild etabliert, dass der Mensch erst beim Abitur anfängt,“ kritisierte Karrais die Politik der vergangenen Jahre. Dabei bedeute ein Studium nicht zwangsläufig, dass man etwas im Leben erreiche. Für Karrais und die FDP sei klar: „Es muss jeder die gleichen Chancen bekommen, darum geht es, aber nicht ob ich jetzt Abitur habe oder nicht.“