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Karrais: Wolfsriss in Schramberg zeigt, dass es Zeit ist zu handeln

Der Rottweiler Abgeordnete und Vorsitzende des für Artenschutzfragen zuständigen Ausschusses für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft im Landtag äußert sich besorgt zu dem jüngst bestätigten Wolfsriss zweier Ziegen in Schramberg. „Wölfe haben wiederholt bei uns ihre Spuren hinterlassen. Es zeigt sich erneut, dass es Zeit ist zu handeln“, sagte Karrais.

Schramberg sei zwar Wolfspräventionsgebiet, was Weidetierhaltern finanzielle Unterstützung beim Bau von Schutzzäunen ermögliche. Dies reiche dem Abgeordneten zu Folge jedoch nicht als Maßnahme aus. „Schutzzäune sind extrem aufwendig aufzubauen und trotz Förderung in den hügeligen Schwarzwaldlagen häufig nicht wirtschaftlich herstellbar. Darum brauchen wir neben der Prävention bessere Regelungen im Jagd- und Wildtiermanagementgesetz. Durch die Aufnahme in das Gesetz kann der Bestand des Wolfs durch Jäger besser überwacht und reguliert werden“, erklärt Karrais. Die Landesregierung lehne eine Gesetzesänderung jedoch unter Verweis auf den Schutzstatus des Wolfs ab.

„Der Wolf wird zu sehr romantisiert. Natürlich ist es ein Fortschritt für den Artenschutz, wenn eine ausgerottete Art zurückkehrt. Trotzdem müssen wir mit dem Tier so umgehen, dass weiterhin Weidetierhaltung und Tourismus möglich sind. Es geht schließlich um die Landschaftserhaltung und die Landwirte, die diese durch die Tierhaltung ermöglichen“, gibt der Abgeordnete zu Bedenken. Karrais setze sich gemeinsam mit der FDP-Landtagsfraktion dafür ein, dass ein vernünftiger Umgang mit dem Wolf stattfindet.