Daniel Karrais

Die Ministerpräsidentenkonferenz, welche am vergangenen Montag tagte, hat ihre Entscheidungen auf Bitten der Kanzlerin zum Oster-Lockdown bereits wieder zurückgezogen. Die Beschlüsse stießen vermehrt auf Unverständnis in der Bevölkerung. Zudem haben sich rechtliche Probleme mit den festgelegten Maßnahmen ergeben. Mit dem heutigen Beschluss werden die für Gründonnerstag und Samstag angesetzten Ruhetage nicht wie geplant durchgeführt, sondern vielmehr ausgesetzt.

Daniel Karrais, FDP-Landtagsabgeordneter im Kreis Rottweil, findet klare Worte: „Es ist gut, dass dem Oster-Lockdown-Unsinn ein Ende gesetzt wurde.“ Man müsse respektieren, dass die Bundeskanzlerin den Fehler erkannt und rückgängig gemacht habe. Dennoch bleibe die Frage, wieso eine solche Entscheidung überhaupt getroffen werden konnte, wenn sie offenbar nicht durchdacht gewesen sei. „Es ist besser einen Fehler zu korrigieren, als krampfhaft daran festzuhalten. Trotzdem hat das eine katastrophale Außenwirkung und zeigt, dass das Bundeskanzleramt völlig den Überblick verloren hat,“ so der Rottweiler Landtagsabgeordnete. Für Symbolpolitik, verdeutlichte Karrais noch einmal, sei in einer Pandemie keine Zeit. „Dieses Hin und Her hat erneut dafür gesorgt, dass das Vertrauen in die Politik gesunken ist,“ so Karrais verärgert.

Zu einer Wahlnachlese per Videokonferenz lud der FDP-Kreisvorsitzende und frisch neu gewählte Landtagsabgeordnete Daniel Karrais ein. Karrais und die FDP erzielten bei der Landtagswahl am 14. März im Wahlkreis Rottweil 16,2 Prozent der Stimmen und damit das beste FDP-Ergebnis im Regierungsbezirk Freiburg, so der Vorsitzende. „Wir waren die einzige große Partei mit Gewinnen. Mit plus 7,7 Prozent haben wir unser Ergebnis fast verdoppelt,“ freut sich der Abgeordnete. Auch im Ländle selber konnte sich Karrais behaupten, indem er das drittbeste FDP-Ergebnis erzielte.

 

Das gute Landesergebnis von 10,5 Prozent, da ist sich Karrais sicher, resultiere auch aus einer zusammenhaltenden FDP, die sich gerade in der Krise mit konstruktiven Ideen behauptet habe. „Wir habe Vorschläge gemacht, anstatt immer nur draufzuhauen. Außerdem haben wir nicht nur Corona in den Blick genommen, sondern Zukunftsthemen, wie die Zukunft der Automobilwirtschaft und die Digitalisierung in den Mittelpunkt gestellt,“ erklärte Karrais.

 

Auch die Mitglieder zeigten sich zufrieden mit ihrem Abgeordneten. Zweitkandidat Dieter Rinker fasste zusammen: „Es war gut, auch in die kleinen Ortschaften zu gehen und das Gespräch zu suchen.“ Insgesamt freuten sich die Mitglieder über das Ergebnis. „Die Mischung aus analogen Bürgergesprächen vor Ort und digitalen Veranstaltungen hat sich bezahlt gemacht,“ so Karrais. Er bedanke sich in erster Linie bei allen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern, ohne die ein solch herausragendes Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Für Karrais ist klar: „Eine erfolgreiche Wahl ist immer auch ein Gruppenergebnis.“ Karrais habe geschafft, was viele andere nicht geschafft haben, attestierte auch der frühere Abgeordnete Dieter Kleinmann. Er sei stets präsent gewesen und das nicht erst zwei Wochen vor der Wahl, wie mancher Mitbewerber. „Der Wahlkampf war von vielen digitalen Veranstaltungen geprägt, aber wir waren auch vor Ort und nicht nur über den Bildschirm zu sehen,“ so der stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP, Josef Rack.

 

Wie es in Stuttgart weitergehe, stehe aktuell noch nicht fest. „Wir befinden uns mitten in den Sondierungsgesprächen,“ so der Rottweiler Landtagsabgeordnete. Die FDP wolle Verantwortung übernehmen, jedoch nicht um jeden Preis. In erster Linie würden Inhalte zählen, so müsse man schauen, ob man mit Grünen oder SPD auf einen Nenner komme. Karrais sehe dem Ganzen jedoch optimistisch entgegen. „Es sind innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zeit gefragt. Die sehe ich in einer Ampel eher, als in einer rein Grünen Regierung mit schwarzen Sprenkeln, wie in einer Kiwi,“ sagte der FDP-Politiker augenzwinkernd.

 

Unabhängig vom Ausgang der Sondierungen, wolle Karrais weiter vor Ort im Wahlkreis sein. „Den Kurs der Bürgernähe und der Gespräche vor Ort, setze ich fort. Offensichtlich kam dieser gut an,“ machte der Abgeordnete deutlich. Das Wahlergebnis bestärke den lokalen Wahlsieger seine Arbeit in gewohnter Art und Weise fortzusetzen.

Nochmal Danke an die Wählerinnen und Wähler im Kreis Rottweil für dieses Wahnsinnsergebnis. 16,2% haben mir ihre Stimme gegeben, das sind 10.565 Menschen, Platz 3 in Baden-Württemberg, Platz 1 im RP Freiburg. Insgesamt ist das ein Zuwachs von 7,7% im Vergleich zu 2016 und damit fast eine Verdoppelung des Ergebnisses. In etlichen Orten konnte ich sogar Stimmenkönig werden. Durchgängig ist die FDP in allen Gemeinden im Kreis die drittstärkste Kraft.
Ich bin dankbar für das Vertrauen und freue mich, gestärkt meine Arbeit für den Kreis und in Stuttgart fortsetzen zu dürfen.
Mit einem starken Landesergebnis hat es die FDP zu 10,5% und jetzt 18 Abgeordneten gebracht. Vielen Dank an unseren Spitzenkandidaten Hans-Ulrich Rülke und den Landesvorsitzenden Michael Theurer und an alle Kandidatinnen und Kandidaten, die dieses tolle Landesergebnis möglich gemacht haben.

Beim Metallveredler Chrom-Müller erhielt der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais Einblick

in ein Familienunternehmen das 1947 gegründet wurde und mittlerweile zu den führenden Unternehmen in der Branche zählt. 100 Mitarbeiter werden derzeit im Betrieb beschäftigt. Karrais zeigte sich beeindruckt von der großen Bandbreite und Vielfalt der Angebote, die von Rainer Stark, Birgit Müller-Stark und Ronny Mowitz präsentiert wurden.

Mit modernsten Verfahren und Technologien in der Fertigung hat sich der mittelständische Dienstleister eine wirtschaftlich herausragende Stellung erarbeitet und auf die Frage, wo die Probleme und Sorgen des Unternehmens lägen, hatte Rainer Stark sofort eine Vielzahl von Anliegen. „Der Fachkräftemangel macht uns seit Jahren zu schaffen und auch die nachlassende Zahl der Auszubildenden“, so Stark.

Ein weiteres Problem sei die hohe EEG-Umlage, die zu hohen Stromkosten führe. Die Energiekosten seien der größte Ausgabeposten bei dem Oberflächentechnikunternehmen, berichtete Stark. Es gebe zwar für energieintensive Betriebe die Möglichkeit einer Befreiung oder Reduzierung der Umlage, das Kriterium habe man aber erst einmal erfüllen können. „Wir haben angefangen die Effizienz zu erhöhen. Dadurch sind wir unter die Schwelle für die Befreiung gefallen und müssen wieder voll zahlen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist Energiesparen also nachteilig. Da stimmt doch was nicht“ berichtete Stark und verwies darauf, dass das Unternehmen schon immer auf ressourcenschonendes Wirtschaften getrimmt gewesen sei.

Auch die FDP habe die Problematik mit der EEG-Umlage erkannt, so der Landtagsabgeordnete Daniel Karrais und spricht sich für eine Prüfung derselben aus. „Wir brauchen eine europäische Lösung,“ so Karrais.  „Das EEG war als Anschubfinanzierung für erneuerbare Energien gedacht und zu dem Zeitpunkt auch richtig. Jetzt sind wir schon viel weiter und müssen die Methode wechseln“, erklärt Karrais die Haltung der Liberalen. Stattdessen solle unter anderem der CO2-Zertifikathandel reformiert werden, um auf alle Sektoren einen CO2-Preis zu finden, der es wirtschaftlicher mache erneuerbare Energien zu produzieren. „Unsere Firma bezieht den Strom zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Der Strom ist also CO2-Neutral,“ so Stark.

Das nächste Problem das Stark anspricht, ist die europäische Chemikalienrichtlinie „Reach“.

„Reach“ steht für: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien und sei am 01. Juni 2007 in Kraft getreten. Es sei ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt, so Stark und es sei richtig und wichtig, dass Hersteller, Importeure und Anwender die Verantwortung für ihre Chemikalien übernähmen. Dennoch sei es wenig sinnvoll mit hohem bürokratischen Aufwand Verfahren genehmigen zu lassen, die genauso wie vorher angewendet werden, ärgert sich der Geschäftsführer. „Der einzige Unterschied ist, dass wir jetzt dasselbe tun, wie vorher, nur mit einem Stück Papier, das uns sagt, dass wir das auch dürfen,“ erklärte Stark.

Der FDP Umwelt- und Energiepolitiker Karrais stimmte der Kritik von Stark zu. „Es ist wichtig, dass wir einen hohen Sicherheitsstandard in der chemischen Industrie haben. Aber dazu braucht man keine ultrabürokratischen Prozesse, sondern einfache Regeln,“ fordert Karrais. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass dieselben Verfahren in Nicht-EU-Ländern unter schlechten Bedingungen für die Umwelt betrieben werden, während in der EU nicht mehr damit produziert wird. „Wir haben nichts gewonnen, wenn unsere Unternehmen gebremst werden, dafür dann aber woanders Umwelt beschädigt wird,“ ist Karrais sicher.

Anwesend: Birgit Müller-Stark, Daniel Karrais, Ronny Mowitz, Rainer Stark

 

Gesundheitspolitische Themen standen im Mittelpunkt eines Treffens des FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais mit Klaus Herrmann, dem Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, seinem Stellvertreter Harald Rettemaier, sowie Roland Eckhardt und Oliver Böhme, den alternierenden Bezirksratsvorsitzenden der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Digitalisierung im Gesundheitswesen war ein wesentlicher Aspekt des Gespräches der Gesundheitsexperten. Hier würde es schon gute Ansätze geben, es sei jedoch noch Luft nach oben. Dafür sei jedoch der Ausbau der Infrastruktur notwendig. „Wichtig ist es, gerade im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen immer den Menschen in den Vordergrund zu stellen“, betonte Geschäftsführer Klaus Herrmann. Karrais, digitalpolitischer Sprecher der FDP/DVP Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg stimmte Herrmann zu. „Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein und umfasst alle Lebensbereiche,“ so Karrais. Digitalisierung solle den Menschen nutzen und dabei immer auch den Menschen im Fokus behalten.

Ausführlich wurden daneben die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gesundheitswesen diskutiert. Hier gelte es Lehren zu ziehen und angefangen mit der Sicherung der Versorgung bis hin zur Telemedizin neue Wege zu beschreiten.

Erläutert wurden darüber hinaus die Themen Rettungsdienst, Krankenhausversorgung und Entwicklungen in der Pflege.

In Lauterbach weilte der FDP-Landtagsabordnete Daniel Karrais dieser Tage, begleitet von seinem Stellvertreter im Kreis, Josef Rack. Bürgermeister Norbert Swoboda begrüßte die beiden FDP-Politiker auf dem Rathausplatz, der guten Stube Lauterbachs. Die Städtebaufinanzierung 2020 mit 400.000 Euro habe dazu beigetragen, dass umfassende Sanierungsmaßnahmen möglich waren. „Auch 2021 erhält die Gemeinde nochmals 200.000,“ so der Bürgermeister. „Diese Gelder des Landes sind bestens angelegt,“ davon ist der FDP-Landtagsabgeordnete überzeugt.

Auch um die Kimmich-Galerie ging es im Informationsaustausch. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Elektroinstallation und der Lüftungsanlage sind abgeschlossen. „Das ist schon ein Schmuckstück in ihrer Gemeinde und im Kreis Rottweil,“ so Karrais.

Der sanierte Schulhof mit Spielplatz und Kleinspielfeld war eine Besichtigungsstation. Durch die dafür erhaltene Unterstützung und die Mittel des Digitalpaktes sei die kleine Grundschule jetzt bestens auf die Zukunft ausgerichtet.

Ein weiteres Thema war die Erhebung Lauterbachs zum Radon-Vorsorgegebiet. Das schwach radioaktive Gas Radon komme in Gesteinsschichten im Schwarzwald häufig vor. Vor kurzem dehnte die Landesregierung die Zahl der Vorsorgegebiete aus, hiervon betroffen im Kreis Rottweil die Gemeinde Lauterbach und die Stadt Schiltach. Dies sei laut Swoboda unverständlich: „Wir haben schon vor Jahren entsprechende Untersuchungen gemacht, auch in meinem eigenen Haus. Da lagen wir weit unter den Grenzwerten. Trotzdem sind wir jetzt Vorsorgegebiet, obwohl es gar keine hohen Konzentrationen gibt.“ Karrais habe sich bereits in einer kleinen Anfrage an die Landesregierung gewandt und um Erklärung gebeten. Außerdem wolle er wissen, unter welchen Voraussetzungen der Status als Vorsorgegebiet aufgehoben werden könne. „Das Ganze klingt, als hätte ein Theoretiker festgestellt, dass es in Lauterbach Radon geben könnte,“ erklärte Karrais. Er wolle weiter an der Sache dran bleiben.

 

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Beste Bedingungen für die Grundschüler bietet der sanierte Schulhof der Grundschule. Bürgermeister Norbert Swoboda (re) erläutert dem FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais (li) die durchgeführten Maßnahmen.

Foto: FDP/Rack

 

Die Gemeinde Wellendingen war dieser Tage das Ziel des Besuchs des FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais, in Begleitung des Rottweiler Stadtverbandsvorsitzenden Josef Rack.

Neben lokalen Themen kam es auch zum politischen Gedankenaustausch. Bürgermeister Thomas Albrecht und Karrais begrüßten die Entscheidung des Landrats, trotz hoher Inzidenz keine Ausgangssperre zu erlassen.

Die Digitalisierung sei neben der Pandemie ein sehr wichtiges Thema. Da waren sich die Gesprächspartner einig und sprachen sich für ein Digitalisierungsministerium aus.

Dass das Interesse der jüngeren Generation an Politik vorhanden ist, belegte das Gemeindeoberhaupt mit der Wahl des Jugendgemeinderats. Erstmals gab es mehr Bewerber als Plätze. Der Kinder- und Jugendausschuss initiierte in der Starzelgemeinde bereits einige Projekte, zuletzt mit dem Vorhaben eines Waldkindergartens. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung,“ so der Rottweiler Landtagsabgeordnete.

Ein besseres generationengerechtes Wirtschaften der Regierung sowohl im Bund als auch im Land sei notwendig, da waren sich beide einig. „Kinderbonus ja, aber nicht mit der Gießkanne,“ so Albrecht, denn die mehr als 4 Milliarden Euro belasten den ohnehin angespannten Haushalt über Gebühr zusätzlich.

„Die Innenentwicklung ist bei uns gut gelungen,“ so Albrecht. „Wir haben in den letzten Jahren innerorts mehr als 20 Bauplätze für die zahlreichen Interessenten bereitstellen können. Zusätzlich wurden enorme Mittel in die digitale Infrastruktur der Grundschule investiert,“ erklärte der hiesige Bürgermeister. Derzeit stehe die Erweiterung des Kinderzentrums an.

Die Erweiterung des Gewerbegebiets sei ein wichtiges Anliegen der Gemeinde. „Es wollen sich immer wieder größere Firmen ansiedeln. Deswegen benötigen wir Flächen und gehen verantwortungsvoll damit um. Aber beim Flächennutzungsplan kriegen wir immer wieder Steine in den Weg gelegt,“ so Albrecht. „Um die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, benötigen wir eine leistungsfähige Wirtschaft, die nicht durch Bürokratie ausgebremst wird,“ pflichtete Karrais bei.

„Zu ihrer kerngesunden Gemeinde kann ich Sie nur beglückwünschen und auch in Zukunft meine Unterstützung anbieten,“ so der FDP-Landespolitiker zum Schluss.

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Eine kerngesunde Gemeinde konnte Bürgermeister Thomas Albrecht dem FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais bei seinem Besuch präsentieren.

Foto: FDP/Rack

 

Hören, was ist, machen, was geht, unter diesem Motto besuchte der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais gemeinsam mit Bürgermeister Ralf Ulbrich das Unternehmen LSM Matzka in Deißlingen.

Seit der Gründung im Jahre 2000 spezialisierte sich das inhabergeführte Familienunternehmen auf Kunststoff-Spritzgusswerkzeuge. Made in Germany, das wird bei Matzka großgeschrieben. Inhaber und Geschäftsführer Bernd Matzka berichtete Karrais und Ulbrich jedoch auch von den großen Herausforderungen in der Branche: „Durch die zunehmende Globalisierung nimmt besonders China einen immer wichtigeren Stellenwert auf dem globalen Markt ein, was es gerade für uns kleinere Betriebe im Wettbewerb oftmals schwermacht.“ Das A und O seien also vor allem die fairen Rahmenbedingungen im Wettbewerb. „Auch der Bürokratieabbau spielt hier eine große Rolle,“ ergänzte Karrais. Besonders auf europäischer Ebene sei es wichtig, bestehende Gesetze und Regelungen regelmäßig zu überprüfen. Für Karrais steht fest: „Ein unkompliziertes Europa sollte überkommene Vorschriften und damit verbundene Bürokratie abschaffen.“ Zudem, und da waren sich Matzka und Karrais einig, müssen die europäischen Staaten im Kampf gegen die großen Weltmachtführer China und die USA stärker zusammenhalten.

Auch die Digitalisierung könne hier eine erhebliche Rolle spielen, da sei sich Karrais, der im Landtag für das Thema Digitalisierung zuständig ist, sicher. „Mit Hilfe der Digitalisierung kann man Arbeitsprozesse vereinfachen. Dabei geht es überhaupt nicht um personellen Abbau, sondern um die effiziente Einsetzung von personellen Ressourcen,“ so der Rottweiler Landtagsabgeordnete.

Dass der Automobilindustrie und dem damit zusammenhängenden Zuliefererbereich ein Wandel bevorsteht, sei allen klar. Nun müsse man faire und länderübergreifende Regelungen finden, um sowohl den Big Playern, als auch den kleinen familiengeführten Betrieben gleichermaßen gute Chancen zu bieten.

Bei einem Besuch tauschte sich der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais mit Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer aus. Im Zentrum des Informationsaustausches stand das Großprojekt Seniorenresidenz.

Lehrer erläuterte die Überlegungen und Anstrengungen der Verwaltung und des Gemeinderates, die schlussendlich dazu geführt haben, einen Investor für dieses Großprojekt zu gewinnen.

Mit 77 stationären Pflegeplätzen, einem stationären Mittagstisch sowie dem Tagespflegebereich mit Hol- und Bringdienst entstehe ein sehr gutes Seniorenangebot in der Eschachgemeinde, berichtet der Schultes stolz. Das Wohnangebot werde ergänzt durch ein öffentliches Café, einem Friseursalon sowie einer hauseigenen Kapelle. „Pflegeplätze bei uns im ländlichen Raum brauchen wir dringend. Toll, dass die Gemeinde es schafft zentral im Ort eine große Einrichtung aufzubauen“, so Karrais anerkennend.

Die Ortsumfahrung Rötenberg war ein weiteres Thema im Gespräch. Der Bürgermeister hoffe, dass mit den Bauarbeiten 2022 begonnen wird. „Die Entlastung ist wichtig, auch wenn die ursprüngliche Planung vom Regierungspräsidium aus Kostengründen reduziert wurde,“ so Lehrer.

Die Planung der Talstadtumfahrung in Schramberg sei derweil auch für Aichhalden wichtig. So führe der derzeitige Entwurf durch das Eselbachtal über die Gemarkung der Gemeinde. Karrais hatte sich mit einer Anfrage an die Landesregierung dafür eingesetzt, dass auch Aichhalden bei den Gesprächen mit dem Regierungspräsidium einbezogen werde. „Natürlich müssen alle Beteiligten an den Tisch. Die Gespräche werden sicher noch Zeit in Anspruch nehmen,“ sagte Karrais dazu. Er kündigte an die weitere Entwicklung zu beobachten und Aichhaldens Anliegen weiter zu unterstützen.

Vor dem Austausch mit Aichhaldens Bürgermeister fanden zwei Infostände mit Aichhalder Bürgern und in Waldmössingen, statt. Dabei wurde wohlwollend anerkannt, dass Karrais nicht erst seit kurzem in Erscheinung tritt. Es wurde sehr wohl registriert, dass er bereits seit zwei Jahren im Wahlkreis präsent und sehr aktiv sei.

Zudem sprachen ihn Bürger unter anderem auf die Einwanderungspolitik des Landes und des Bundes an. „Fünf Jahre nach dem Zustrom an Einwanderern ist das immer noch ein wichtiges Thema,“ stellte Karrais fest. Er berichtete von mehreren Fällen im Wahlkreis, bei denen arbeits- und integrationswillige Personen abgeschoben wurden, was bei den Arbeitgebern zu Unverständnis geführt habe. „Wir brauchen endlich ein Einwanderungsgesetz, damit man nach ganz klaren Kriterien nach Deutschland einwandern und hier arbeiten darf,“ erklärte der FDP-Politiker seine Position. Hierbei könne das Punktesystem aus Kanada ein Vorbild sein.

 

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Vor Ort erläuterte Bürgermeister Michael Lehrer (re) dem FDP Landtagsabgeordneten Daniel Karrais (li) das Großprojekt Seniorenwohnanlage.                                      Foto: Rack

Ab 2. März durften Blumenhändler und Gärtnereien ihre Türen wieder für Kunden öffnen. Passend zu diesem Tag lud Gärtnermeister Jochen Späth aus Sulz-Hopfau den Landtagsabgeordneten der FDP im Kreis Rottweil, Daniel Karrais, zum Austausch ein.  „Wir sind glücklich wieder Kunden empfangen zu dürfen,“ sagte Späth. Viele Kunden hätten in den vergangenen Wochen angerufen und nachgefragt, wann denn endlich wieder geöffnet würde und wann man mit Hilfe rund um den Garten rechnen könne. „Für die Kunden war es schwer, sich um den Garten zu kümmern, wenn die Geschäfte dazu nicht offen haben,“ erläuterte Späth. Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais könne den Frust der Unternehmer und der Kunden nachvollziehen: „Wir brauchen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie, denn wir werden noch einige Zeit mit ihr und ihren Auswirkungen leben müssen. Öffnungsszenarien sowie Test- und Impfstrategien sind ein erster Lichtblick, zeigen aber in Wahrheit nur, wie weit der Weg wirklich noch ist.“

Jochen Späth gewährte während des Rundgangs durch seine Außenanlagen, Gewächshäuser und den Schaugarten einen Einblick in sein Unternehmen. Seit vielen Jahren widme er sich der Kultur hochwertiger Pflanzen und der Gestaltung schöner Gärten. „Mein Steckenpferd sind neben der alltäglichen Bepflanzung auch ausgefallene Bäume und Sträucher, die ich aus ganz Europa beziehe,“ berichtete der Gärtnermeister stolz. Das Schneiden von Hecken, Obstbäumen und Ziersträuchern sowie die Pflege der Gärten werde von seinem Unternehmen ebenfalls gerne übernommen. Späth berichtete von gefüllten Auftragsbüchern im Jahr 2020, da die Leute nicht verreisen konnten, dafür aber ihre Gärten richten und verschönern ließen. In seinem Betrieb arbeiten, so Späth, zurzeit drei gelernte Gärtner und zwei Aushilfen.  Er könnte weitere Mitarbeiter einstellen oder Lehrlinge ausbilden, aber, es sei schwer qualifizierte Leute zu finden. Späth machte deutlich: „Die Ausbildung zum Gärtner ist anspruchsvoll und interessant, fordert aber natürlich auch ein Höchstmaß an Engagement und Kreativität, Spaß am Umgang mit Pflanzen und Menschen sowie kaufmännisches und technisches Verständnis.“  Es werde in sieben Fachsparten ausgebildet und eine Fortbildung zum Meister oder Techniker sowie ein Studium zum Bachelor oder Master im Gartenbau beziehungsweise der Landschaftsarchitektur wäre möglich. „Ich wünsche mir, dass die Ausbildungsberufe wieder einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten und, dass Respekt und Ansehen für diese Berufe wieder steigen,“ so Späth.

Diesem Wunsch kann sich der FDP-Abgeordnete Daniel Karrais nur anschließen, hält die FDP doch seit langem die verpflichtende Grundschulempfehlung für sehr sinnvoll und die Aufwertung beruflicher Ausbildung verbunden mit der Möglichkeit einer Weiterbildung für sehr wichtig und erforderlich. „In den letzten Jahren hat sich leider das Bild etabliert, dass der Mensch erst beim Abitur anfängt,“ kritisierte Karrais die Politik der vergangenen Jahre. Dabei bedeute ein Studium nicht zwangsläufig, dass man etwas im Leben erreiche. Für Karrais und die FDP sei klar: „Es muss jeder die gleichen Chancen bekommen, darum geht es, aber nicht ob ich jetzt Abitur habe oder nicht.“