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Fahrtraining, damit die Unfallzahlen sinken

Viele Unfälle passieren aufgrund von Fehleinschätzungen, die durch sinnvolle Verkehrserziehung vermeidbar gewesen wären. Wir wollen die Zahl der Unfälle und vor allem der Verkehrstoten durch Prävention möglichst stark reduzieren“, erklärte hierzu der Vorsitzende der Verkehrswacht Rottweil, Arthur Rieger, beim Besuch des FDP-Landtagsabgeordneten Daniel Karrais. Rieger, der selbst Polizist ist, wies auf die Wichtigkeit der Arbeit der Verkehrswacht hin: „Wir übernehmen neben der Ausbildung für junge Verkehrsteilnehmer weitere wichtige Präventionsmaßnahmen zur Unfallverhütung. Gerade junge Fahrer sind sich über die Leistung ihrer Fahrzeuge gar nicht bewusst, gerade in der heutigen Zeit, wo Autos immer leistungsstärker werden“. Darum kümmere sich die Verkehrswacht vor allem um die Verkehrserziehung junger Menschen, wie mit den für Grundschüler verpflichtenden Fahrradführerscheinen. Fahrsicherheitstraining bieten wir für alle Altersklassen an. Mit 1700 Teilnehmern im vergangenen Jahr kommt das auch gut an“, berichtet Rieger. Darüber hinaus gebe es Spezialtrainings etwa für Pedelec-Fahrer oder das Fahren mit Wohnwagenanhängern.

Die Prävention von Unfällen durch Aufklärung ist eines der obersten Ziele der landesweit 8000 Mitglieder der Verkehrswacht. Karrais begrüßte diesen Einsatz und merkte augenzwinkernd an, dass er selbst seinen Fahrradführerschein bei der Verkehrswacht Rottweil gemacht habe.

Die Verkehrswacht finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse von Bund, Land und Kommune. „Leider ist die Verkehrswacht nicht so im Fokus, wie wir uns das wünschen würden. Gerade neue Mitglieder sind wichtig, um die Manpower und das finanzielle Fundament zu sichern“, gab der Schatzmeister Hans-Dieter Wölk zu bedenken. Die Verkehrswacht Rottweil hat 160 Mitglieder.