Einträge von Wibke Steinhilber

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Smart City: Ein Konzept nur für die Großstadt oder auch für den ländlichen Raum?

FDP-Abgeordneter Karrais in Diskussion mit Smart-City-Experten zu Chancen von Smart City Ansätzen im ländlichen Raum / Chancen auch für Kreis Rottweil

 „Die Digitalisierung der Städte und Kommunen in Baden-Württemberg ist ein wichtiger Beitrag für ein effizientes und modernes Gemeinweisen,“ so eine These des Rottweiler Digitalpolitikers Daniel Karrais, der bei einer Veranstaltung der FDP/DVP-Landtagsfraktion über die Chancen von Smart City Konzepten für den ländlichen Raum diskutierte. Dabei traf er auch auf Dr. Steffen Braun, Geschäftsfeldleiter/Instituts-

direktor am Frauenhofer IAO, der vor Kurzem zu Besuch im Rottweiler Gemeinderat war, um eine neue Digitalstrategie der Stadt vorzustellen.

Im Rahmen der Online-Diskussionsveranstaltung „Smart Cities für ein #SmartesLändle“ betonte der digitalpolitische Sprecher Karrais noch einmal die Bedeutung der Digitalisierung zur Standortsicherung der Kommunen in Baden-Württemberg: „Smarte Lösungen können vieles erleichtern, beschleunigen und Bürokratie abbauen. Doch die ganze Welt fährt uns davon, während wir erst dabei sind den Gang einzulegen. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, um unseren Wohlstand zu erhalten.“ Dabei könne auch für kleinere Kommunen im ländlichen Raum der Einsatz von neuen Technologien interessant sein, so Karrais. Dringend notwendig sei auf jeden Fall, dass die staatlichen Einrichtungen Schritt hielten mit der Lebenswirklichkeit der Bürger. „Wer etwas von seiner Ortsverwaltung will, braucht oft vor allem eines: Papier. Dabei ließen sich die Aufgaben grundsätzlich digital erledigen,“ meint der Digitalpolitiker. Verwaltungsprozesse zu digitalisieren sei, sofern man es richtig macht, nicht nur einfacher für die Bürger, sondern ergebe auch neue Möglichkeiten in den Verwaltungen.

„Viel zu oft müssen die gleichen Daten an unterschiedlichsten Stellen abgegeben werden. Das macht Arbeit bei Verwaltung und Bürger. Ein digitales Bürgerkonto, bei dem man freiwillig seine Daten hinterlegen kann, sodass Behörden bei Bedarf darauf zugreifen können, würde viel Arbeitszeit frei machen,“ schlägt der Abgeordnete vor. Dieser Teilaspekt eines smarten Gemeinwesens sei nicht nur in Großstädten, sondern gerade auch im ländlichen Raum zentral, wo man teilweise längere Fahrtwege oder beschränkte Öffnungszeiten der Ämter habe. Als weitere lokale Beispiele für smarte Ansätze, die im ländlichen Raum einen Mehrwert brächten, nannte Karrais das geplante dynamische Parkleitsystem in Rottweil oder den Lokalen Online-Marktplatz in Oberndorf. „Mit passgenauen Lösungen kann die Digitalisierung Chancen schaffen,“ so Karrais.

In der von Christian Milankovic, Titelautor der Stuttgarter Zeitung, moderierten Diskussion betonte Smart City-Experte Braun die zukunftsweisende Chance von Smart Cities im Sinne der Nachhaltigkeit und des ökologischen Fußabdrucks. Wichtig in der Debatte sei dabei, dass diese langfristig gedacht werden müssen und auch die Stadtplanung sich daran ausrichte, da sich ganze Lebensräume veränderten.

Ferdinand Schuster, Geschäftsführer des Instituts für den öffentlichen Sektor bei der Beratungsgesellschaft KPMG, machte noch einmal deutlich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei. „Es müssen immer die Nutzer, also die Bürgerinnen und Bürger, im Mittelpunkt stehen,“ so Schuster. Die Aufgabe von Smart Cities sei es, die Lebensqualität für die Einwohnerinnen und Einwohner zu steigern, verdeutlicht Schuster. Zudem könne dadurch auch ein wirtschaftliches Wachstum entstehen, wenn die Stadt ein Start-Up-freundliches Klima schaffen könne. Für die Wirtschaft sei es dabei unerlässlich, dass der Staat bzw. die kommunalen Verwaltungen eine klar zu erkennende Strategie hätten, die aufzeige, wohin der Digitalisierungsweg gehen solle.

Kevin Lindauer, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Pforzheim und Antonija Scheible, CIO/CDO der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, erläuterten anhand von Praxisbeispielen, dass Städte unterschiedlicher Größe spannende Digitalisierungsprojekte auf den Weg bringen können. Seien es Sensoren für die Frühanzeige von Straßenglätte oder das Zählen und damit Überwachen von Schädlingen, wie Ratten in einer Stadt oder eben Anwendungen, die direkt vom Nutzer im Alltag bemerkt werden. Gerade für den ländlichen Raum spannend sei ein „Bus-on-demand“, wie er in Pforzheim eingesetzt werde. Bei diesem Modell richte sich Route und Fahrplan an den aktuellen Bedarfen der Fahrgäste aus. „Da ließe sich jede Menge Geld und der Transport heißer Luft sparen,“ bekräftigt Karrais diese Idee mit Blick auf die immer wiederkehrenden Diskussionen um schlecht frequentierte Buslinien im Kreis Rottweil und Schwierigkeiten mit den Anruf-Sammel-Bussen.

Alle Referenten waren sich einig, dass die Digitalisierung als großer Treiber für Veränderung in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft fungiert und dies ein enormes Potenzial für eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung birgt, auch für die Entwicklung von Städten und Gemeinden im ländlichen Raum.

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Vor allem die Museumsbesucher blieben aus: FDP-Landtagsabgeordneter informiert sich über Tourismus-Situation in Schiltach

Daniel Karrais, Landtagsabgeordneter der FDP/DVP-Fraktion, informierte sich bei einem Besuch über die aktuelle Situation sowie den Tourismus in Schiltach. Nach einem Stadtrundgang mit Bürgermeister Thomas Haas kamen Daniel Karrais und Christian Jäckels, Tourismus-Manager der Stadt Schiltach, ins Gespräch. Weit über 25.000 Übernachtung gebe es im Jahr insgesamt. Rund 21.800 davon zu Erholungszwecken und rund 3.600 im Rahmen einer Geschäftsreise. „Viele Tagestouristen, auch Internationale, kommen wegen des Fachwerks nach Schiltach,“ erklärt Jäckels. Doch die Corona-Krise verschone auch die Stadt Schiltach nicht.

Besonders über Pfingsten habe man es an den Zahlen der Museumsbesucher gemerkt. „Während es im Vorjahr noch 1.500 Gäste waren, verschlug es dieses Jahr gerade einmal 350 Interessierte nach Schiltach in die Museen,“ berichtete der Tourismusexperte. Karrais, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, erkundigte sich auch über den Stand der Digitalisierung. „Eine digitale Stadtführung ist bereits in Planung und wird zeitnah auf unserer Homepage verfügbar sein. Im Eingangsbereich des Rathauses gibt es zudem ein digitales Board, an dem sich Touristen über Sehenswürdigkeiten usw. informieren können,“ so Jäckels. Der Liberale zeigt sich begeistert: „Ich finde es toll, dass Schiltach in Sachen Tourismus und Digitalisierung investiert. Das kann man von anderen, teils größeren Städten, oftmals nicht behaupten.“

 

Ein wichtiges Thema sei in Schiltach zudem die Erweiterung der Übernachtungsmöglichkeiten. Man benötige mehr Betten, denn „damit steht und fällt alles,“ erklärt der Tourismus-Manager. Verschiedene Bauernhöfe zeigten sich interessiert, zum Beispiel Übernachtungen in Weinfässern anzubieten. Die Bauordnung stelle hierbei allerdings eine zu große Hürde da. Karrais versprach hier nachzuhaken: „Ich denke, dass man hier etwas an den Regulierungen ändern sollte. Das Übernachten in Fässern wäre eine interessante Möglichkeit Ferien auf dem Bauernhof neu auszulegen. Hierbei muss die Politik unterstützen und nicht bremsen.“

Karrais möchte den Tourismus im Kreis Rottweil insgesamt voranbringen. „Ich sehe große Chancen für die Bewohner, denn Touristen machen es Gastronomie und Handel leichter. Außerdem haben wir in unserer Region auch etwas vorzuzeigen,“ ist sich der Abgeordnete sicher. Das Land müsse hierfür mehr Geld für Marketing in die Hand nehmen oder die Kommunen mehr dabei unterstützen den Tourismus voranzubringen. Karrais und Jäckels sind sich einig: Schiltach hat Potenzial. Jetzt gilt es dieses Potenzial noch weiter auszubauen.

Bei einem anschließenden Rundgang stellte Bürgermeister Haas dem Landtagsabgeordneten die aktuellen Vorhaben der Stadt vor. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien dabei laut Haas bei der Gastronomie und den Beherbergungen stark zu spüren, denn diese habe es hart getroffen. „Die Wirtschaft blieb weitestgehend verschont,“ so sein Fazit.

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Karrais mit FDP-Bildungspolitiker Kern im Wahlkreis unterwegs

Zusammenschluss der Schulen war die richtige Entscheidung

Gemeinsam mit dem bildungspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern (Wahlkreis Freudenstadt) besuchte der Rottweiler Landtagsabgeordnete Daniel Karrais, die Gemeinden Schiltach und Schenkenzell.

Bürgermeister Bernd Heinzelmann und Rektorin Edeltraud Bliß, Rektorin der Nachbarschaftsschule Schiltach/Schenkenzell, informierten die Besucher über die besondere Situation an Schule in Zeiten von Corona. Mehrere Umstände forcierten bei den kommunalen Entscheidungsträgern den Zusammenschluss der Grundschulen Schiltach und Schenkenzell. Bürgermeister Heinzelmann sagte: „Die bevorstehende Pensionierung der ehemaligen Rektorin ließ vermuten, dass keine Nachfolge gefunden werden würde.“ Für den Gemeinderat lag es daher nahe, sich mit der naheliegenden Grundschule in Schiltach zusammenzutun, zumal das gemeinsame Hauptschulgebäude leer stand.“ Die Sporthalle und vor allem das Schwimmbad, das von den Schenkenzeller Grundschülern gerne besucht werde, machten die Entscheidung leichter. „Trotzdem,“ so der Schenkenzeller Bürgermeister, „kam es während der Entscheidungsfindung zu sehr kontroversen Diskussionen und letztendlich 2016 zum Bürgerentscheid.“

Für die engagierte Schulleiterin Bliß war es nach 10-monatiger Erfahrung eine gute Entscheidung. Durch den Umzug aus der Stadt in das Gebäude der früheren Nachbarschaftshauptschule habe die Schule optimale räumliche Bedingungen, so Bliß. „70 der 180 Grundschüler nutzen das Ganztagesangebot,“ berichtete die Rektorin. Sehr erfreut zeigte sich Bliß auch über das gute Angebot der außerschulischen Partner, wie z.B. Musikverein, Sportvereine, handwerkliche Angebote u.a. durch eine Bildhauerin. Wahlkreisabgeordneter Karrais zeigte sich erfreut über den positiven Bericht. Auf Nachfrage berichtete Bliß jedoch auch von dem hohen Verwaltungs- und Organisationsaufwand, den eine Ganztagesschule mit sich bringe. Nutzbare IT-Lösungen für die vielen Aufgaben, wie beispielsweise der Anmeldung zu den Angeboten sei hilfreich. Hier wünsche sich Bliß eine bessere Unterstützung durch das Land. „Hilfreich wäre z.B. eine Positivliste für digitale Lösungen durch das Kultusministerium,“ so Bliß.

Die beiden FDP-Fachpolitiker, Kern für Bildungspolitik, Karrais für Digitalisierung, fordern seit längerem einen „digitalen Hausmeister für Schulen“. Kern erklärt: „Die Corona-Pandemie hat unser Bildungswesen vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Der Stand der Digitalisierung ist bei weitem nicht zufriedenstellend. Viel mehr mussten Eltern und Kinder, aber auch Lehrkräfte von heute auf morgen vom Präsenzunterricht auf digital gestütztes Lernen von zu Hause aus umstellen.“ Für Kern habe Corona vor allem eines verdeutlicht: „Die jetzigen Erfahrungen müssen genutzt werden, um unser Bildungswesen mit den entsprechenden personellen und materiellen Ressourcen auszustatten, damit wir erstklassige Bildungschancen bieten können.“

Dem pflichtete Karrais bei: „An kleinen Schulen sind interkommunale Lösungen durchaus sinnvoll. Doch auch hier muss dringend etwas in Sachen Digitalisierung passieren. Es kann nicht sein, dass die Ausstattung der Schulen dem Standard von 2010 entsprechen und sich hier nichts tut.“ Neben der Ausstattung der Lehrer und Schüler mit digitalen Endgeräten gehe es hierbei vor allem um die Anschaffung von Software-Lösungen, so der Digitalpolitiker. „Mit dem digitalen Hausmeister könnte dafür gesorgt werden, dass die Wartung und Aktualisierung der Systeme sichergestellt ist,“ schließte Karrais ab. Bildungspolitiker Kern ergänzte: „Natürlich ist es mit digitalen Geräten nicht getan. Gerade im Grundschulbereich sollte es vor allem um Medienkompetenz gehen.“

Bürgermeister Heinzelmann war es ebenfalls wichtig, dass neben der digitalen Entwicklung auch die personelle Entwicklung der Schulen durch das Land unterstützt wird. Dies, vor allen Dingen, mit Blick auf die Nachfolge der aus dem Dienst scheidenden Rektorin Bliß, für die es aktuell keine Nachfolge gebe.

 

 

 

 

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Karrais: Gesetzesentwurf nimmt einseitige Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft vor

Umwelt- und Artenschutz sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Zur heutigen ersten Lesung des Gesetzes zur Änderung des Naturschutzgesetzes und

des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes kommentiert der Vorsitzende des Arbeitskreises Umwelt und Energie der FDP/DVP Fraktion und naturschutzpolitische Sprecher, Daniel Karrais:

„Der heutige Gesetzesentwurf der Landesregierung nimmt nach wie vor einseitige Schuldzuweisungen für den Rückgang der Artenvielfalt in Richtung Landwirtschaft vor. Es kann also keineswegs von einer Aussöhnung zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gesprochen werden. Was als Volksbegehren mit vollkommen realitätsfremden Forderungen begann, soll nun mit einem zwar entschärften, aber nach wie vor nicht überzeugendem Gesetzentwurf beendet werden. Dieser aus politischen Gründen zu Stande gekommene Kompromiss führt zu mehr Bürokratie bei der Landwirtschaft und setzt schwer erreichbare  Ziele bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln.

Die Ursachen für das Artensterben sind vielfältig und damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.  Die Forderungen aus dem Volksantrag `Gemeinsam unsere Umwelt schützen´ müssen daher im Gesetz berücksichtigt werden. Der Volksantrag hat überzeugend dargelegt, wie ein Interessensausgleich aller Akteure gelingen kann. Leider orientiert sich die Landesregierung daran zu wenig und hält an den kontraproduktiven Maßnahmen fest.

Wir werden uns im weiteren Gesetzgebungsverfahren für konkrete Verbesserungen einsetzen. Wir fordern insbesondere vier Punkte:

Erstens: Anstatt starrer Vorgaben für die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln brauchen wir eine wirksame Strategie. Diese muss das berechtigte Interesse des Pflanzenschutzes und der Ertragssicherheit mit Umweltmaßnahmen so balancieren, dass sie realistisch sind und landwirtschaftlichen Betrieben eine wirtschaftliche Anwendung möglich ist. Dazu müssen auch technologische Innovationen und neue Methoden zum Einsatz kommen und gefördert werden.

Zweitens lehnen wir eine Ausweitung des Biosektors über die Marktnachfrage strikt ab. Dies würde nur zu einem Preisverfall von Landwirtschaftsprodukten führen und am Ende den Landwirten – gerade auch den Bio-Landwirten – nur schaden.

Drittens sind die Ursachen und der Umfang des Artenschutzes immer noch zu wenig verstanden. Daher können Maßnahmen auch nicht zielgerichtet greifen. Die Lösungen dafür können nur mehr Forschung und neue Erkenntnisse heißen. Je mehr wir über Biodiversität wissen, desto besser können wir diese auch fördern.

Und zuletzt, viertens, ist die Flächenkonkurrenz eine große Herausforderung in unserem Land. Landwirtschaft, Naturschutz, Wohnen, Energiegewinnung, Verkehr – all diese Bereiche verlangen nach einem Stück der begrenzten Fläche. Die verschiedenen Interessen gilt es dabei auszutarieren und abzuwägen. Es darf aber keinesfalls zu eigentumsfeindlichen Maßnahmen oder gar zu so etwas wie Enteignungen kommen. Für uns bei der FDP/DVP Fraktion hat der Besitzerschutz höchste Priorität.“

 

 

 

 

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Kapstadt, Las Vegas, Zimmern: Weltweit genutzte Software made in Zimmern

Kapstadt, Las Vegas, Zimmern: Weltweit genutzte Software made in Zimmern

Der Landtagsabgeordnete Daniel Karrais (FDP) besuchte im Rahmen seiner Wahlkreiswochen die Firma macs Software mit Standort im Gewerbegebiet INKOM. Das 1999 gegründete Software-Unternehmen sei heutzutage weltweit vertreten, wie Geschäftsführer Michael Joos berichtete.

Joos, Karrais und Wirtschaftsförderer Heiko Gutekunst tauschten sich beim Besuch über die Herausforderungen aus, mit denen sich die IT-Firma, welche im Bereich Controlling tätig ist, konfrontiert sieht. Aktuell beeinflusse die Corona-Krise und der damit einhergehende Investitionsstopp potentieller Kunden auch das Zimmerner Unternehmen. Trotz dem durch die Pandemie hervorgerufenen Schub für die Digitalisierung, sei man mit Investitionen in neue Software teilweise vorsichtig, so Joos.

Das Produkt, mit dem macs begeistere, sei eine Software, die hauptsächlich von Produktions-Unternehmen im Controlling verwendet werde. Jedoch sei die Software generell für jede Branche ein passendes Controlling Instrument. Im Mittelpunkt stehe immer der Kunde und dessen Anforderungen, für den man ganz individuell eine Lösung maßschneidere. Für Joos besonders wichtig: „Auch wenn macs mit Niederlassungen in Südafrika und in USA vertreten ist, unsere Software ist 100% made in Germany und darauf sind wir auch sehr stolz.“

Die macs Software biete Funktionalitäten zur einfachen Bilanz- und Liquiditätsplanung. Auch die vernetzte, unternehmensweite, integrierte Absatz- und Beschaffungsplanung sei ebenfalls möglich. Joos erklärt: „Die Kunden erreichen damit eine sehr hohe Transparenz in Ihrer Ergebnisrechnung bzw. -planung und erkennen frühzeitig, ob und wo Handlungsbedarf besteht.“

„Unser Know-How und auch das Diskutieren auf Augenhöhe wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Sie sehen uns somit nicht nur als reinen Software-Lieferant, sondern als Lösungsanbieter, auf den sie sich jederzeit verlassen können,“ berichtet Joos.

Die Firma hatte eine Erweiterung des Standorts um 25 Arbeitsplätze geplant, welche auch mit Hilfe der Förderung „Spitze auf dem Land“ finanziert werde. „Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen muss der Anbau jedoch erstmal ruhen,“ sagte Joos. Durch die Krise habe sich aber auch viel im Ablauf geändert, erklärte der Geschäftsführer. „Reisen sind so gut wie ganz gestrichen, dafür arbeiten wir viel mit Videokonferenzen. Das bedeutet aber auch für uns als digitalisierungsaffines Unternehmen gewaltige Umstellungen,“ berichtet Joos aus der Praxis.

Daniel Karrais, digitalpolitischer Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, erkundigte sich, wie dies von den Kunden angenommen werde. „Insgesamt sehr gut. Nichtsdestotrotz verkaufen wir am effektivsten im persönlichen Kontakt bei Veranstaltungen, Messen oder Vor-Ort-Terminen. Das ist aber momentan nur mit Einschränkungen oder gar nicht erlaubt,“ stellt Joos fest. Dem stimmt Karrais zu: „Als Digitalpolitiker bin ich immer ein Fan davon neue, digitale Wege der Kommunikation auszuprobieren und dies beispielsweise auch Gemeinderäten oder Vereinen zu ermöglichen. Ein persönliches Gespräch kann dadurch allerdings nie ersetzt werden.“ Dennoch sei es für den Abgeordneten ein wichtiges Anliegen den Ausbau von Glasfaser und Mobilfunk voranzutreiben. „Datenleitungen sind für dieses Jahrhundert das, was Straßen und Schienen für das 20. Jahrhundert waren. Hier müssen wir deutlich besser werden,“ ist der Politiker überzeugt. Das Inkom sei zwar bereits mit Glasfaseranschlüssen versorgt, jedoch müsse von überall ein schneller Internetzugriff gewährleistet sein, ist Karrais sicher.

Auf das Thema Fachkräfte, die gerade im IT-Bereich gefragt seien, angesprochen kann macs Software punkten. „Wir haben es wiederholt geschafft das Siegel „Attraktiver Arbeitgeber in Gold“ von der IHK zu bekommen. Das Siegel erhalten nur sehr wenige Firmen und ist eine echte Auszeichnung,“ berichtet Joos auch mit etwas Stolz. Von der Attraktivität der Räumlichkeiten konnten sich die Besucher bei einem kurzen Rundgang im Anschluss an das Gespräch überzeugen.

 

 

 

 

 

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FDP-Landtagsabgeordneter Daniel Karrais besucht den Mühlbachhof in Wittershausen

FDP-Landtagsabgeordneter Daniel Karrais in Sachen Agrarpolitik im Wahlkreis unterwegs

Mit dem agrarpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Klaus Hoher besuchte Daniel Karrais kürzlich den Mühlbachhof in Wittershausen. Auf dem Hof von Andreas Haberer ließen sich die Landespolitiker die Biogasanlage erklären und nutzten dazu die Gelegenheit mit dem Verantwortlichen des Kreisbauernverbandes, Manfred Haas, Eugen Haberer, Ernst-Martin Bilger sowie weiteren Landwirten ins Gespräch zu kommen. Mit Hans Klaiber war auch der Leiter des Landwirtschaftsamtes mit von der Partie.

Andreas Haberer erklärte die Biogasanlage, mit der 110 Hausanschlüsse und damit ein Drittel der Ortschaft mit Nahwärme versorgt werden. „Unser Geschäftsmodell baut auf einer guten Zusammenarbeit mit 35 Zuliefererbetrieben auf,“ so Haberer. Die Anlage sei so dimensioniert, dass Strom für 1800 bis 2000 Haushalte produziert werde. Im vergangenen Jahr hat das Nahwärmenetz des Betriebs 350 000 Liter Heizöl ersetzt, berichtet Haberer weiter. Ganz ohne ginge es jedoch nicht. So werde die Notfall- bzw. Spitzenlastversorgung über zwei Ölkessel sichergestellt. „Wir fahren dabei die Versorgung innerhalb von 5 Minuten von 0 auf voll hoch,“ so der Wittershauser Landwirt. Im Winter bestehe natürlicherweise ein höherer Strombedarf als im Sommer. „Im Gasspeicher wird hierbei die Rohenergie in Form von Biogas gespeichert. Daraus decken wir den Gasbedarf für die Phasen, in denen viel Strom im Netz gebraucht wird. In den Phasen, in denen zu viel Strom im Netz ist, füllt sich der Gasspeicher wieder, um später wiederum den höheren Bedarf zu decken,“ verdeutlicht Haberer weiter. So funktioniere der einfachste und günstigste Energiespeicher ohne seltene, teure Rohstoffe zu verbrauchen.

Für die Kritik an den Bauern wegen des Insekten- und Bienensterbens hat der junge Unternehmer kein Verständnis: „Wenn man als Landwirt Bienen ernährt ist man der King, wenn man Menschen ernährt der Depp.“ Dem stimmte Hoher zu: „Im Gegensatz zu den häufigen Unterstellungen in den Medien sind die Landwirte ganz sicher nicht für das Artensterben verantwortlich. Viele verstehen nicht, dass die Landwirtschaft von Insekten lebt. Daher ist sie auch stets bemüht, die ausgebrachte Menge an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu verringern.“

In der anschließenden Diskussion ging es um den Verwaltungsaufwand und die Verwaltungskontrollen mit denen sich die Landwirte konfrontiert sehen. Kreisvorsitzender des Kreisbauernverbandes, Manfred Haas forderte mehr Freiraum für Kontrolleure und die Betriebsinhaber. Über den Diskurs mit den Naturschützern berichtet er: „Wir Bauern werden leider immer öfter für das Artensterben verantwortlich gemacht, aber dass es in den Gärten nicht mehr blüht, das spricht keiner an.“ Kritisiert wurde auch der Flächenverbrauch durch ständige Ausweitung von Bebauungsflächen. Absolut kein Verständnis zeigten die anwesenden Landwirte dafür, dass landwirtschaftliche Flächen immer wieder mit Photovoltaikanlagen belegt werden. Da waren sich der Leiter des Landwirtschaftsamtes und die beiden FDP-Politiker einig, „diese Anlagen gehören aufs Dach, nötigenfalls noch auf eine Erddeponie“. Hoher ergänzt: „Auf wertvollem Ackerboden sind diese Anlagen einfach fehl am Platz.“

Auch die Düngeverordnung wurde kritisiert. Die ganze Republik werde über einen Kamm geschert, obwohl die Vorrausetzungen oft sehr unterschiedlich seien. Im Schwarzwald seien sie ungleich schwieriger als auf den weiten, ebenen Flächen in Niedersachsen. Haberer verwies auch auf die bis 2012 höchst ungleiche Förderung von erneuerbaren Energien mit 54 Milliarden im Gegensatz zu 242 Milliarden für die Steinkohle. Karrais, der energiepolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion ist, pflichtete ihm bei: „Die fossilen Energieträger dürfen nicht einseitig gefördert werden. Ich bin ein Verfechter des Zertifikatehandels, denn dadurch könnte die unselige EEG-Umlage komplett abgeschafft werden.“

Eine rundum gelungene Veranstaltung resümierten sowohl die Bauern als auch die beiden FDP-Politiker.

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Komm.ONE ist wichtiger Akteur für digitale Kommunen

Erste Beratung Gesetzentwurfs zur Änderung des ADV-Zusammenarbeitsgesetzes

Namensänderung ist richtig, hätte aber vermieden werden können

Zur heutigen ersten Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung zum Gesetz zur Änderung des ADV-Zusammenarbeitsgesetzes und anderer Vorschriften, sagt der Sprecher für Digitalisierung der FDP/DVP Fraktion Daniel Karrais:

„Baden-Württemberg hinkt bei der Umsetzung von E-Government Angeboten und Strukturen hinterher. Die digitale Verwaltung ist gefordert, sich der Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger anzupassen. Derzeit geht der Stand beim E-Government an der digitalen Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Wichtige wäre die Etablierung des Once-Only-Prinzips. Bürger sollten Dokumente wie Geburtsurkunden, Meldenachweise oder Handelsregistereinträge nicht mehr bei jeder Stelle neu vorlegen müssen Allerdings kann das nur gelingen, wenn auch der Breitbandausbau flächendeckend die notwendige Infrastruktur bildet. Einen Antrag zwar Online ausfüllen zu können, ihn aber dann ausdrucken zu müssen und auf die Post zu bringen, ist nicht das, was wir Freie Demokraten unter E-Government verstehen. Bisher hatte sich ITEOS mit seiner Arbeit nicht immer mit Ruhm bekleckert, wenn man sich das Debakel der gescheiterten Bildungsplattform „ella@bw“.  Es bleibt zu hoffen, dass die Änderung des Namens von vormals ITEOS hin zu Komm.ONE ohne ein weiteres fachliches Debakel vonstattengeht.“

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Bei den Einheimischen universell Kochen gelernt

Landtagsabgeordneter Daniel Karrais (FDP) und der Waldmössinger Ortsvorsteher Markus Falk besuchen Spice Shop

London, Paris und Waldmössingen. In einem Atemzug nannte Birgit Erath, Inhaberin des Spice Shops ihre wichtigsten Verkaufsstellen. Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais und Waldmössingens neuer Ortsvorsteher Markus Falk interessierten sich für das erfolgreiche Konzept der Unternehmerin. Im Laufe des Gesprächs gab es neben den Einblicken in den unternehmerischen Erfolg auch umfassende Einblicke in die ungewöhnliche Lebensgeschichte der Frau aus Waldmössingen.

Vor knapp 40 Jahren begann das Auslandsabenteuer Eraths. Sie ging als Au-pair nach England, nachdem ihr der Vater das Königreich schmackhaft machte. In England sei ihr aufgefallen, dass die Briten keine „gscheiten Gewürze“ hatten, so Erath. Ein Gewürzstand auf dem Zwetschgenmarkt in Heiligenbronn animierte sie in London ein solches Verkaufskonzept zu starten. Gleich der erste Versuch war finanziell erfolgreich und Erath verbesserte ihr Angebot ständig, denn in England gab es zu dieser Zeit keine Gewürze mit Paprika. „Meine eigenen Kreationen wurden mir nahezu aus den Händen gerissen. Paprika ist essentiell für eine gute Küche,“ berichtet Erath. Mit immer größer werdendem Erfolg suchte die kreative Unternehmerin Gewürze auf der der ganzen Welt. „Essen und Gewürze haben eine universale Sprache,“ erklärt Erath. Mit dieser Einstellung kam sie durch alle Kontinente, dabei immer auf der Suche nach landestypischen Gerichten. „So habe ich in vielen Ecken der Welt von der Pieke aus Kochen gelernt,“ schmunzelte die Gewürzexpertin. Ende 2007 zog es Erath, nach dem Tod ihres Mannes, wieder zurück in den Landkreis Rottweil.

Im Schramberger Stadtteil Waldmössingen setzte die willensstarke Unternehmerin nun ihren Erfolg fort. Den Spice Shop besuchen Kunden aus der halben Republik und den südlichen Nachbarländern, berichtet Erath. Die Gewürze bezieht sie vorwiegend aus Indonesien von Farmern oder Betrieben von Missionsstationen. Eines der Erfolgskonzepte sei, dass Eraths Lieferanten immer einen fairen, am Weltmarkt orientierten Preis bekommen. „In einer Zeit in der man auf jeden Fall den niedrigsten Preis erzielen möchte finde, ich das klasse. Fairness kommt dabei oftmals viel zu kurz,“ kommentiert Karrais das Konzept von Erath.

Nach den Auswirkungen der Corona-Krise gefragt berichtete Erath von deutlich weniger Laufkundschaft, aber einem guten Zuwachs im Online-Geschäft. Karrais, der digitalpolitischer Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion ist, erklärt: „Von Videokonferenzen im Beruf bis hin zu digitalen Chorproben, die Corona-Krise führte tatsächlich in allen Lebensbereichen und Branchen dazu, dass die Wichtigkeit der Digitalisierung erkannt wurde. Auch das Online-Geschäft nahm dadurch deutlich zu.“ Nichtsdestotrotz fände es Karrais beachtlich, dass ein kleines Unternehmen wie der Waldmössinger Spice Shop die Chancen des Online-Handels auch so nutze. Davon könnten sich andere Unternehmen und Behörden eine Scheibe abschneiden.

Neben dem Verkauf der selbst gemischten Gewürze in den typischen Spice Dosen gibt es auch Schau-Kochen für Gruppen. Die Veranstaltungen müssen auf Grund der Pandemie und der Abstands- und Hygieneverordnungen aktuell leider ausfallen, so Erath. Nichtsdestotrotz zeigte sich die Gewürzexpertin zuversichtlich, dass ihre Kochevents bald wieder stattfinden können.

 

 

 

 

 

 

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Statt Gießkanne braucht es Impulse für nachhaltige Wertschöpfung

 

  • Carl Glauner erläutert Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern und Daniel Karrais aktuelle Lage
  • Außengastronomie hilft, viele Gaststätten aber noch lange nicht über den Berg, sondern dauerhaft gefährdet
  • Gesprächspartner fordern Zukunftsentwürfe mit dauerhaften Verbesserungen statt einfachem Weiter-So

„Durch den monatelangen Einbruch bei der Gastronomie sind wir trotz des leichten Anstiegs der letzten Tage noch lange nicht über den Berg. Viele Privatleute haben ihre Gärten und Innenräume verschönert, auch dort lässt es sich gut verweilen. Ob sie in ihrer Gesamtheit wieder öffentliche Gaststätten besuchen, bleibt abzuwarten. Positiv ist, dass die Außengastronomie an vielen Stellen gut angenommen wird.“ Der Inhaber der Alpirsbacher Klosterbrauerei, Carl Glauner, erläuterte den FDP-Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (Freudenstadt) und Daniel Karrais (Rottweil) seine Einschätzung der aktuellen Lage bei Brauereien, Gaststätten und Tourismusbetrieben.

„Viele Einzelhändler melden zurück, dass der ausbleibende Tagestourismus im nördlichen Schwarzwald zu herben Umsatzeinbrüchen führt. Leider gab es auch Gaststätten, die im Zuge unserer Alpi Bonds-Aktion signalisiert haben, dass sie ihre Lokale vermutlich dauerhaft schließen werden. Fehlen öffentliche Treffpunkte, so fehlt aber auch ein wichtiger Motor für bürgerschaftliches Engagement“, sagte Carl Glauner.

Mit Blick auf das Konjunkturprogramm der Großen Koalition sagte Carl Glauner: „Die sechsmonatige Absenkung der Mehrwertsteuer bringt erhebliche bürokratische Aufgaben mit sich. Angesichts der voreiligen Euphorie bleibt abzuwarten, ob daraus eine dauerhafte Konjunkturwirkung ausgeht. Besser wäre eine dauerhafte Entlastung für Privatpersonen und Unternehmen gewesen, damit diese auch in technologische Innovationen investieren können.“

Auch die FDP-Abgeordneten Kern und Karrais erläuterten in der Diskussion, dass die jetzigen Erfahrungen zwingend für einen Neuanfang und kein einfaches Weiter-so genutzt werden müssen: „Die digitalen Defizite des Staates und der Bildungseinrichtungen sind eklatant. Deshalb müssen jetzt spürbare Verbesserungen her.“ Beispielhaft nannte Daniel Karrais ein digitales Bürgerkonto, damit endlich Schluss ist mit dem Dokumenten-Wirr-Warr und unzähligen Amtsbesuche für einfachste Verwaltungsdienstleistungen.

Timm Kern nannte Investitionsausgaben, wie die Förderung von Glaserfaser-Breitbandanschlüssen und dauerhaften Verbesserungen für besser ausgestattete Bildungseinrichtungen: „Statt der Gießkanne brauchen wir Impulse, die dauerhaft zu nachhaltiger Wertschöpfung führen. Privatpersonen, die Glasfaser haben, sparen sich künftig viel Zeit beim digitalen Arbeiten. Lehrer, die gut ausgestattet sind, können kollaborativ mit Schülern und Eltern zusammenarbeiten und sich so besser auf pädagogische Arbeit konzentrieren.“ Carl Glauner ermutigte die Abgeordneten, solche Zukunftsentwürfe stärker in die politische Debatte einzubringen.

 

 

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FDP-Abgeordnete besuchen Obst-und Gartenbauverein Vöhringen

Die FDP-Landtagsabgeordneten Klaus Hoher (Wahlkreis Bodensee) und Daniel Karrais (Wahlkreis Rottweil) haben sich bei einem Besuch des Obst- und Gartenbauvereins in Vöhringen mit den Mitgliedern ausgetauscht. Der junge Verein wurde vor fast zwei Jahren aus einem Freundeskreis von Landschaftsgärtnern, Fachleuten für Streuobstpflege sowie naturbegeisterten Praktikern gegründet und erreiche mittlerweile eine Anzahl von 30 Mitgliedern, wie die Teilnehmer an dem Treffen berichten. Die vorwiegend jungen Mitglieder produzieren unter anderem eigenen Apfelsaft, der bei einem bereits zwei Mal abgehalten Sommerfest unter anderem angeboten werde.

Wiesen und Bäume gäbe es für den Verein, doch die nötige Förderung fehle, so Patrick Wissner, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins. „Wir haben genug Ideen, wie wir beispielsweise auch Kinder an das Thema Natur, Ernte und den Verein an sich heranführen könnten, doch leider fehlen uns oftmals die finanziellen Mittel, vor allem für Gerätschaften,“ verdeutlicht Wissner. Der Wahlkreisabgeordnete Karrais, der im Landtag unter anderem im Ausschuss für Umwelt und Energie für das Thema Naturschutz zuständig ist, versprach nachzuhaken, welche Förderungen für den Verein in Frage kämen.

Klaus Hoher, der agrarpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist, und sein lokaler Kollege Karrais sehen in Obst- und Gartenbauvereinen ein wichtiges Bindeglied zwischen Bevölkerung und der professionellen Landwirtschaft. „Die Landwirtschaft ist in Verruf geraten. Oft wird unterstellt, es gehe den Landwirten darum so viel Dünger und Spritzmittel, wie möglich aufs Feld zu bringen. Vielen ist auch gar nicht klar, wie viel Arbeit hinter Lebensmitteln steckt,“ spricht Karrais ein derzeitiges Problem in der Darstellung an. Darum sehe er im Obst- und Gartenbauverein die Chance an der landwirtschaftlichen Bildung mitzuwirken. „Für Kinder ist es wichtig, dass sie lernen, wo der Apfelsaft herkommt, den sie tagtäglich trinken. Dann noch selber mitanzupacken zeigt, was dahintersteckt und steigert die Wertschätzung für landwirtschaftliche Erzeugnisse,“ sagt Karrais. Es sei aus Sicht des Abgeordneten sehr wichtig, auch über den ehrenamtlichen Weg aufzuklären, dass Landwirtschaft nichts Schmutziges oder Verwerfliches an sich habe. Auch Klaus Hoher, selbst von Beruf Landwirt, lobt den Verein: „Ich finde es toll, dass sich in diesem Verein auch viele junge Leute für ihre Region engagieren. Obst- und Gartenbau erlebbar zu machen, hilft viel beim Verständnis,“ so Hoher.